Verpackung von Parenteralia – Herausforderungen für die Pharmaindustrie
Parenterale Medikamente werden weltweit immer wichtiger – die Sekundärverpackung stellt die Pharmabranche vor vielfältige Herausforderungen.
Verpacken von Parenteralia – was bedeutet das?
Parenterale Verpackung bedeutet das Sekundärverpacken von Pharmazeutika zur Injektion, Infusion, Inhalation oder Implantation in den menschlichen oder tierischen Körper.
Diese bereits primärverpackten Arzneimittel sind aufgrund ihrer Inhaltsstoffe – auch APIs (Active Pharmaceutical Ingredients) genannt – oftmals temperatursensibel. Sie werden flüssig oder gefriergetrocknet in unterschiedlichste, oftmals zerbrechliche Primärverpackungen, z.B. Ampullen, Vials, Spritzen, Injektoren, Inhalatoren steril verpackt – und sollen in einem nächsten Schritt mit anderen Komponenten, die zum Applizieren gebraucht werden, also Spritzen, Kanülen, Adapter, Pens oder Injektoren verpackt werden.
Was das Sekundärverpacken von Parenteralia so besonders macht
Parenteral Packaging wird immer wichtiger, da die Anzahl parenteral verabreichter Arzneimittel weltweit zunimmt – Beispiele sind neben den Impfwirkstoffen auch Diabetespräparate oder die sogenannten Abnehmspritzen.
Zugleich sind die Kosten für die Herstellung von Parenteralia meist höher als für Oral Solid Dose-Produkte. Häufig werden parenterale Medikamente für schwere und seltene Krankheiten, zum Teil sogar personalisiert eingesetzt. Es kann vorkommen, dass einzelne Injectables einen Wert von mehreren Tausend Euro haben.
Die oft hoch wirksamen Inhaltsstoffe brauchen speziellen Schutz, z.B. gegen Wärmeeinwirkung oder Lichteinstrahlung. Zudem erfordert die erhöhte Bruchgefahr der Primärverpackungen ein besonders schonendes Handling. Da sind Verpackungslösungen gefragt, die bei Bedarf einfach zu reinigen und wieder in Betrieb zu nehmen sind.
Mit Uhlmann Parenteralia schonend und sicher verpacken
Hier bietet Uhlmann verschiedene Lösungen für umfassende Prozesssicherheit und Produktschutz, denn wir können hier auf einen Erfahrungsschatz aus über 75 Jahren beim Verpacken von Parenteralia zurückgreifen.
Die Zuführungslösung LiPro für Vials, Ampullen und Karpulen oder die SyPro für Spritzen haben sich schon auf zahlreichen Blistermaschinen und dem Parenteral Tray Center 200 bewährt.
Die Zuweisung kritischer Prozessparameter zum eindeutig gekennzeichneten Produkt bei der Verpackung von Parenteralia erhöht nicht nur die Effizienz, sie gewährleistet auch die Sicherheit von Patientinnen und Patienten.
Mit der zukunftsorientierten Plattform Pexcite von Uhlmann bieten wir Ihnen vielfältige Softwarelösungen, darunter eine Track & Trace Anwendung zur eindeutigen Rückverfolgbarkeit von Produkten. Beim Medical Device Tracking beginnt die Nachverfolgung im Verpackungsprozess schon auf Produktebene und bietet dadurch maximale pharmazeutische Sicherheit zum Schutz der Patientinnen und Patienten.
Auf die Flexibilität bei der Verpackungslinie kommt es an
Ob Spritzen, Vials, Karpulen, Fläschchen, Injektoren oder Pens – Parenteralia kommen in allen möglichen Formen und Größen sowie oft mit entsprechendem Zubehör an die Verpackungslinie. Das heißt, der Verpackungsprozess an sich ist oft mehrstufig und die Anzahl sowie Form der mit zu verpackenden Materialien ändert sich regelmäßig.
Zudem haben sowohl verschiedene Endabnehmer*innen, als auch verschiedene Länder unterschiedliche Anforderungen an die Größe der Batches. Gerade im hochpreisigen Segment werden die Batches immer kleiner. Pharmahersteller haben deshalb ein hohes Interesse daran, die Produkte sicher und vor allem flexibel verpacken zu können. Dabei spielen auch schnelle Rüstzeiten beim Batch-Wechsel eine wichtige Rolle.
Die Verantwortung der Hersteller gegenüber Ärztinnen und Ärzten sowie Patientinnen und Patienten ist groß: Medikamente sind nachweislich in einwandfreiem Zustand zu liefern. Zudem tun gesetzliche Vorgaben zu Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit ihr übriges, um den Verpackungsprozess anspruchsvoller zu gestalten.
Das Zusammenspiel von Maschinentechnik für die richtige Verpackungslösung und passenden Softwarelösungen, zum Beispiel für die eindeutige Nachverfolgbarkeit von Medikamenten, wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.
Uhlmann steht für pharmazeutische Sicherheit und Flexibilität:
- Flexibilität beim Produkt: Die Anlagen müssen verschiedene Produkte und Komponenten verarbeiten können – und das in schneller zeitlicher Abfolge, z.B. vormittags Ready-to-use-Karpulen und nachmittags Vials mit Spritzen. Zudem müssen sie in der Lage sein, dem Produktlebenszyklus parenteraler Produkte zu folgen – vom Vial über die Spritze bis zum Injektor.
- Flexibilität bei den Packmitteln: Ob Faltschachtel, Plastiktray, Kartontray, Blister, Klemmverpackung oder Papiertray – die Maschine muss alle Arten von Packmittel verarbeiten können. Zusätzlich müssen diverse Beilagen, wie Messlöffel, Beipackzettel oder Büchlein beim Verpackungsprozess berücksichtigt werden.
- Flexibilität der Verpackungsformate: Ob große, mittlere oder kleine Formate bzw. Batches – hier kommt es insbesondere auf den reibungslosen Formatwechsel an.
Parenteral Tray Center 200 – eine Maschine für viele Anforderungen
Um den zukünftigen Anforderungen von parenteraler Verpackung für Pharmaunternehmen, medizinischem Personal und Patient*innen gerecht zu werden, braucht es Verpackungssysteme, die mehr können: Vials in Kartontrays, Pens in Kunststofftrays oder gleich eine Produktkombination in einer möglichst nachhaltigen Sekundärverpackung? Alles möglich mit dem Parenteral Tray Center 200. Bringen Sie Flexibilität beim Verpacken auf ein neues Niveau und stellen Sie die individuellen Bedürfnisse Ihrer Kundinnen und Kunden stärker in den Mittelpunkt.
Uhlmann Verpackungslösungen für Parenteralia
Ob Faltschachtel, Kartontray, Blister oder Klemmverpackung: Für jedes Pharma-Produkt gibt es die passende Sekundärverpackung – unser Packaging Competence Team findet die passende Lösung für Ihren individuellen Bedarf.